Charlotte Perkins Gilman - Die gelbe Tapete (übersetzt)
Die gelbe Tapete (übersetzt)
Charlotte Perkins Gilman
Description
Diese Kurzgeschichte gilt als wichtiges Frühwerk der amerikanischen feministischen Literatur und veranschaulicht die Einstellung des 19. Jahrhunderts gegenüber der körperlichen und geistigen Gesundheit von Frauen. Die Geschichte wird in der Ich-Form erzählt und besteht aus einer Sammlung von Tagebucheinträgen einer Frau, deren Ehemann (John), ein Arzt, für den Sommer ein altes Herrenhaus gemietet hat. Das Paar verzichtet auf andere Zimmer im Haus und zieht in das Kinderzimmer im Obergeschoss. Als Teil der Behandlung darf die namenlose Frau nicht arbeiten und wird dazu angehalten, sich gut zu ernähren, viel Bewegung zu bekommen und frische Luft zu schnappen, damit sie sich von dem erholen kann, was ihr Mann als „vorübergehende nervöse Depression – eine leichte hysterische Neigung” bezeichnet, eine Diagnose, die in dieser Zeit häufig bei Frauen gestellt wurde. Gilman nutzte ihre Texte, um die Rolle der Frau im Amerika jener Zeit zu untersuchen. Sie beschäftigte sich mit Themen wie dem Mangel an einem Leben außerhalb des Hauses und den unterdrückenden Kräften der patriarchalischen Gesellschaft. Mit ihrem Werk ebnete Gilman den Weg für Schriftstellerinnen wie Alice Walker und Sylvia Plath.
